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193 nig nach / aber bald ist alles still / als wenn
sie nicht geläutet worden wäre. So
geths[gehts] mit unserm Leben / wann wir aufhö=
ren
zu leben / so hört man zwar noch eine
kleine Zeit einigen Nach=Klang unserer
Tugenden / unserer Ehren und Glücksee=
ligkeiten
/ aber wie lang währt solcher
Ruhm? wie bald werden wir in der Welt
vergessen / ob gleich das Gedächtnus der
Frommen im Seegen bleibt / bey den From=
men
/ allein bey den Welt=Kindern / ist
was man Gutes gethan / leichtlich verges=
sen
. Und wenn manchen ewiges Eh=
ren=Gedächtnus
aufgerichtet wird / so
wird es mit der Zeit kaum so viel æstimirt /
als wenn man von Ferne eine Glocke läu=
ten
hört / und verschwindt solcher Thon
leichtlich wieder. Pietas pulchra sepultu-
ra
pulchrum Epitaphium est.
Die Gott=
seeligkeit
ist die schönste Begräbnus und
das schönste Epitaphium / ja Mausolœum
selbst. Sonsten heißts von den grossen
Hannsen und Tyrannen in der Welt: Pe-
riit
memoria eorum cum sonitu.

Jhr (Wüten) Leben währt nicht
lang /
Gleich wie der Glocken=Klang.
NNum.